Unsicherheit der Verbraucher nimmt zu

Unsicherheit der Verbraucher nimmt zu

Unsicherheit der Verbraucher nimmt zu

Die Unsicherheit, die durch die steigende Inflation, die anhaltenden Kriegsunterbrechungen und die steigenden Covid-19-Raten verursacht wird, wirken sich natürlich auch auf die Tourismusaussichten in ganz Europa aus. Dennoch geht die European Travel Commission (ETC) davon aus, dass die Reisebereitschaft in diesem Sommer weiter hoch sein wird. Die jüngste Ausgabe des vierteljährlichen Berichts "European Tourism Trends & Prospects" zeigt, dass die Erholung in der Hochsaison 2022 in vollem Gange ist, wobei die durch die Pandemie angesammelten Ersparnisse der Verbraucher die Reisenachfrage stützen dürften. ETC prognostiziert, dass Europa in diesem Jahr 70 % der Reisenachfrage von vor der Pandemie zurückgewinnen wird.

Hohe Inflation dürfte die Nachfrage auf Inlands- und Kurzstreckenreisen verlagern

Zwar ist die Reisestimmung in Europa nach wie vor gut, doch die Ersparnisbasis, die das Wachstum stützt, ist durch die steigenden Lebenshaltungskosten aufgrund der Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln ausgehöhlt worden. Darüber hinaus verteuert der steile Anstieg der Kraftstoffpreise auch unmittelbar das Reisen, genauer gesagt den Transport. Bei den Verbrauchern wird der Preisanstieg wahrscheinlich zu einer Verschiebung der Präferenzen hin zu kostengünstigeren Optionen wie Ferienaufenthalten oder erschwinglicheren Transportmöglichkeiten in nahe gelegene Länder führen.

Infolgedessen wird erwartet, dass Kurz- und Mittelstreckenreisen weiterhin die Erholung des europäischen Tourismus vorantreiben werden. Die Ankünfte aus den Langstreckenmärkten hinken immer noch deutlich hinterher, insbesondere in Asien, wo die Reisestimmung durch die anhaltenden Covid-19-Beschränkungen beeinträchtigt wurde. Obwohl die Stimmung in den Vereinigten Staaten positiver ist, verläuft die Erholung immer noch langsamer als erwartet.