Es ist angerichtet - drei besondere Gastrokonzepte

Was für ein Glück, dass die Hamburger Gastronomie endlich wieder durchstartet! Diese drei tun sich mit besonderen Konzepten hervor:

Christin Siegemund - Foodlab Hamburg

Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg zum Trotz gehen die Pioniere der Food-Branche neue Wege. Das Thema Nachhaltigkeit steht dabei im Vordergrund – sowohl mit Blick auf die Herstellung und den Anbau von Produkten als auch bei Themen wie New Work und Konzeptentwicklung. Für Letzteres steht Christin Siegemund mit ihrem 2020 gegründeten foodlab. Eine innovative Idee im Herzen der HafenCity: Auf insgesamt 220 Quadratmetern Fläche stehen Co-Working-Spaces zum Beispiel für Food-Start-ups, Food-Stylisten oder Food-Journalisten bereit, aber auch Küchenpl.tze zum Testen, Kreieren und Produzieren, ein Mediastudio für Shootings und Events, eine Fläche für ein regelmäßig wechselndes Restaurantkonzept und ein Café. Außerdem bietet das foodlab regelmäßige Workshops und Veranstaltungen rund ums Thema Food an. Was Christin und ihr Team antreibt? „Wir wollem Menschen und Know-how durch Essen zusammenbringen“, schreibt sie auf ihrer sehr appetitlichen Website. So sieht’s aus!

foodlab.hamburg

Fabio Haebel - vom „haebel“ bis zur alten „Jette“

Für nachhaltiges und exzellentes Essen steht auch Fabio Haebel mit seinen Restaurants „hæbel“ und der „XO Seafoodbar“ auf St. Pauli. In der „Baegeri“ auf der Schanze wiederum begeistert Haebel mit einer hippen Mischung aus Bäckerei und Café und dem vielleicht leckersten Sauerteigbrot der Stadt. Jetzt kommt eine weitere Leidenschaft hinzu: die alte „Jette“. Sie steht in der Billwerder Bucht und ist ein rund 32 Meter langer Tanker, den Fabio Haebel zu einem mobilen Ort kulinarischer Nachhaltigkeit umbauen möchte. Von einer sich selbst versorgenden Bildungsstätte bis hin zu Miso-Anbau, Pilz-Zucht, Fermentierung und Hochbeeten.

haebel.hamburg // baegeri.com // thisisxo.de

Sebastian Junge - Restaurant „Wolfsjunge“

Was Nachhaltigkeit von A bis Z bedeutet, kann man bei Sebastian Junge erfahren. Der Koch und Inhaber des Restaurants „Wolfsjunge“ auf der Uhlenhorst lebt das Thema und gilt als Aktivist in Sachen umweltgerechter Genuss. Von Urban Gardening mit eigenen Bienenstöcken bis zu nachhaltigem Gemüseanbau in Ochsenwerder, von selbst gemachter Wurst von regionalen Rindern bis zur saisonalen Speisekarte und selbst gebackenem Brot – Sebastian tritt für eine echte Agrar- und Ernährungswende ein. Bei ihm ist alles, wirklich alles nachhaltig gedacht, dazu gehört auch Geschirr und Einrichtung, Müllvermeidung und die nachhaltige Hausbank. Der Guide Michelin verlieh ihm dafür erneut den Grünen Stern. Gut zu wissen: Damit hat Hamburg insgesamt die meisten Grünen Sterne Deutschlands, noch vor Berlin.

wolfs-junge.de